AUTHENTISCHE versus ARTFREMDE GEFÜHLE

in der PARTNERSCHAFT

 

 

 

 

Interview mit Peter Peer Rohr

 

Karma-Forscher und Menschenrechtler 

Experte zur Errichtung einer energetischen Privatsphäre (para kavach)

zum Schutz der eigenen Gefühle vor artfremden (adharmische) Emotionen

 

Was verstehen Sie unter authentischen und was unter artfremden Gefühlen?

 

Authentische Gefühle offenbaren die echten Empfindungen der eigenen Psyche, die authentischen Bedürfnisse der eigenen Persönlichkeit und die unverfälschten Selbst-Wahrnehmungen des eigenen Körpers. Bei artfremden Gefühlen handelt es sich dagegen um Gefühle, Empfindungen, Wahrnehmungen, Wünsche, Bedürfnisse und Ängste, die einem quasi nicht gehören, weil sie von außen ins eigene System gelangt sind und fälschlicherweise mit den wahren Gefühlen, Bedürfnissen und Wünschen des eigenen Energie-Geist-Körper-Systems verwechselt werden. 

 

„Wenn es seine Sünde auf Erden gibt, dann ist es Fremdbestimmung -

anderen nachzuahmen und danach zu streben, was andere uns als Ziel vorgeben.“

-Nikolaus Kopernikus-

 

Artfremde Gefühle drücken nicht die authentischen Empfindungen, Bedürfnisse und Wünsche der eigenen Persönlichkeit aus?

 

Artfremde Gefühle sind falsche Gefühle, weil sie die Gefühle und Bedürfnisse sozialer und ethnischer Gruppen, religiöser Glaubenssysteme sowie andersartiger Gesinnungen und Überzeugungen offenbaren.(also Ziele, Wünsche, Sehnsüchte, Hoffnungen, Wunschträume, Illusionen, Phantasien, Erwartungshaltungen, Annahmen, Projektionen, Sorgen, Gewissensqualen, Schuldgefühle, Gewissensbisse, Ängste, Befürchtungen, Neurosen, Phobien, Süchte, Erwartungshaltungen) anderer Menschen (Partner, Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Arbeitskollegen, Lehrer, Gurus, Politiker). In diesem Sinne definiere ich alle Gefühle, Empfindungen, Wahrnehmungen, Bedürfnisse und Ängste, die man sich von anderen Menschen oder kulturellen, politischen und kollektiven Einflüssen hat auferlegen lassen, als artfremde Gefühle.

 

„Was wir «normal» nennen, ist ein Produkt von Verdrängung, 

Verleugnung, Isolierung, Projektion, Introjektion 

und anderen Formen destruktiver Aktion gegen die Erfahrung.“
-Ronald D. Laing-

 

Inwieweit können artfremde Emotionen verhindern, dass man die authentischen Bedürfnisse seiner eigenen Persönlichkeit und die eigentlichen Empfindungen seines Körpers angemessen spüren und wahrnehmen kann? 

 

Das hängt davon ab, inwieweit der Einzelne in der Lage ist, eine energetische Privatsphäre aufzubauen, also inwieweit er sein privates Gefühlsleben vor der permanenten Invasion artfremder Gefühle zu schützen vermag. Die Erfahrung zeigt, dass diejenigen, die den Aufbau einer energetischen Privatsphäre vernachlässigen, unter einer gestörten Selbst- und Fremdwahrnehmung leiden. Das heißt, man leidet unter eingebildeten Ängsten, artfremden Wünschen, falschen Erwartungshaltungen und widersprüchlichen Bedürfnissen (Süchte, Manien, Lastern, Begierden, Zwängen, Obsessionen, Maßlosigkeit, Tollheit, bipolaren Störungen, Wahnvorstellungen, Paranoider Schizophrenie, LGTB). Insbesondere gedeihen Arroganz, Anmaßung, Fanatismus, Größenwahn sowie religiöser und politischer Fundamentalismus auf dem Boden fremdbestimmender Emotionen.

 

„Furcht, Schmerz, Hass und eine Unzahl anderer unerwünschter Gefühle 

bis bin zum Extrem, das Gefühl zu haben, völlig verrückt zu sein,

und allem und jedem entgegenzustehen, ist ein Aufbegehren der Psyche,

den Inhalt seines Bewusstseins nicht mehr selbst wählen zu können.“

-Seminarunterlagen: „Artfremde Gefühle“-

 

Das hört sich ja wie eine Infektion des eigenen Bewusstseins durch artfremde Gefühle an?

 

Die Entfremdung der eigenen Gefühlswelt durch artfremde Gefühle wird in der Tat durch eine Übertragung artfremder emotionaler Ladungen bewirkt. Wer unter Süchten, unbegründeten Ängsten und unechten Bedürfnissen leidet, kann davon ausgehen, dass die eigene Psyche und Gefühlswelt durch artfremden Emotionen, artfremden (adharmische) Wünschen und artfremden Bedürfnissen besetzt ist. 

 

Ist die Wahrnehmung artfremder Gefühle nicht ein Zeichen von Empathie? So nehmen Spiegelneurone in unserem Gehirn eine Schlüsselrolle ein, wenn wir uns in andere Menschen einfühlen, wenn wir ihre Gefühle und Absichten anderer Menschen erspüren, wenn wir Mitgefühl empfinden?

 

Empathie ist eine positive Eigenschaft, die uns in die Lage versetzt, sich in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen. Doch ich spreche hier von manipulativer Fremdbestimmung und Fremdbesetzung durch artfremde Gefühle und Wünsche. Also von externen Einflussfaktoren, die die Fähigkeit zur Empathie sabotieren. Ein Energie-Geist-Körper-System, das unter Kontrolle externer Einflüsse steht, entwickelt keine Empathie sondern multiple Persönlichkeitsstörungen: 

 

„Psychologen und Psychiater sprechen von multiplen Persönlichkeitsstörungen,

wenn Patienten zahlreiche unterschiedliche Persönlichkeiten ausbilden,

die abwechselnd die Kontrolle über ihr Verhalten übernehmen.“

-Marie Louise von Franz-

 

Das heißt, das Zulassen von artfremden Gefühlen führt letztlich zur Selbstentfremdung und Fragmentierung des eigenen Bewusstseins? 

 

Wenn das eigene Bewusstsein durch sogenannte emotionale Ladungen aus der Umwelt kontaminiert wird, versucht die Körperintelligenz die befallenen Bereiche zu isolieren. Der Prozess der Abtrennung von kontaminierten Bereichen der eigenen Psyche führt zu Selbstentfremdung und Selbstablehnung. Die zunehmende Selbstentfremdung bewirkt letztlich einen grundlegenden Identitätsverlust. Man weiß nicht mehr, wer man eigentlich ist!

 

„Jeder ist sich selbst der Fernste.
-Friedrich Nietzsche-

 

Wenn Selbstentfremdung den zunehmenden Verlust der Fähigkeit anzeigt, die authentischen Gefühle und Bedürfnisse des eigenen Energie-Geist-Emotion-Körper-Systems nicht mehr wahrnehmen zu können, welche Symptome kann man dann an sich selbst und anderen beobachten?

 

Je mehr die eigene Psyche von artfremden Emotionen fremdbesetzt wird, desto mehr unerwünschte Gefühle (Furcht, Hass, Missgunst, Eifersucht, Neid, Geiz) und nicht diagnostizierbare körperliche Schmerzen und Empfindungen stellen sich ein. Letztlich zeigen alle Symptome einer gestörten Selbst- und Fremdwahrnehmung eine Besetzung durch artfremde Emotionen an.

 

„Ein Feind kann einen Feind verletzen,
ein Mensch, der hasst, kann einem anderen Schaden zufügen.
Jedoch weit größer ist der Schaden, 

den dir dein eigenes Bewusstsein zufügt, wenn dieses fehlgeleitet ist.“

-Gautama Buddha-

 

Könnte dies ein Grund dafür sein, warum es nicht nur zwischen Menschen, die sich hassen, sondern selbst zwischen denen, die sich vermeintlicher Weise mögen und lieben, immer wieder zu Streitereien und Dissonanzen kommt?

 

Egal, wie intim man sich auf den anderen eingelassen und wie nahe man den anderen an sich herangelassen hat, die energetische Privatsphäre sollte unter keinen Umständen aufgegeben werden. Wer meint, in Beziehungen auf eine energetische Privatsphäre verzichten zu können, wird seiner Psyche unweigerlich einen großen Schaden zufügen. Egal, wie sehr man sich auch lieben mag, man sollte es unter keinen Umständen versäumen, seine Psyche und seine private Gefühlswelt durch eine energetische Privatsphäre vor unbewussten Übergriffen und karmischen Übertragungen seitens der Körperintelligenz des Partners zu schützen. Gefühle und Empfindungen, die man unbewusst von einer anderen Person oder dem Partner übernommen hat, erzeugen grundsätzlich Konfusion im eigenen Bewusstsein. Die meisten zwischenmenschlichen Dissonanzen sind Versuche, sich dieses auferlegten inneren Konflikts durch Schuldzuweisungen (Projektionen) und Streit mit dem Partner zu entledigen. 

 

"Die psychologische Regel besagt, dass eine innere Situation,
wenn sie nicht bewusst gemacht wird, außen geschieht, als Schicksal.
Wenn das Individuum sich seiner inneren Widersprüche nicht bewusst wird,
müssen diese inneren Konflikte im äußeren gewaltsam ausgetragen werden."
 -C.G. Jung-

 

Streit, Dissonanzen und Gewaltbereitschaft zeigen das Fehlen einer intakten energetischen Privatsphäre an?

 

Ich denke, dass diese Einsicht einer der wichtigsten Erkenntnisse harmonischer zwischenmenschlicher Beziehungen ist. Einzig eine intakte energetische Privatsphäre kann sicherstellen, dass keine artfremden Gefühle und karmische Ladungen ins eigene Bewusstsein gelangen und die eigenen Gefühle durch artfremde Emotionen manipuliert und durch artfremdes Karma fremdbestimmt werden können. 

 

Bevor man sich auf eine Beziehung einlässt bzw. sich dem Partner öffnet, sollte man zuerst lernen, wie man eine energetische Privatsphäre aufbaut?

 

Nur wenn beide Partner in der Lage sind, eine energetische Privatsphäre aufzubauen, die das eigene Bewusstsein  und die eigene Psyche wirksam vor bewussten und unbewussten Übergriffen, Manipulation, Verletzungen, Übergriffen und karmischen Übertragungen schützt, werden sie ihre Beziehung genießen und irrationale Streitereien und Projektionen vermeiden können

 

Der Machtkampf der Geschlechter beruht also nicht auf der vermeintlichen Inkompatibilität zwischen Frau und Mann, sondern weil die Geschlechter nie gelernt haben, ihre energetische Privatsphäre zu schützen? 

 

Ich denke, dass dies der wahre Grund ist, warum so viele Beziehungen scheitern. Ohne eine intakte energetische Privatsphäre lassen sich bewusste und unbewusste Grenzverletzungen, häusliche  Gewalt und karmische Übergriffe nicht verhindern. 

 

Je näher (intimer) wir einen anderen Menschen an uns heranlassen, desto mehr müssen wir auch dafür Sorge tragen, dass wir von unserer Seite keine Fremdenergie auf den Partner übertragen? 

 

Das sollte eigentlich das A und O einer jeden Beziehung sein. Denn solange man selbst noch unter karmischen Altlasten (Fremdbesetzung und Fremdenergie) leidet, wird man jede Beziehung und den eigenen Partner mit karmischen Altlasten kontaminieren. 

 

Genauso wie man sich vor Geschlechtskrankheiten schützen muss, sollte man sich auch vor energetischen und emotionalen Virenbefall schützen? 

 

Beziehungen können weder funktionieren noch verfeinert werden, solange noch emotionale Ladungen sowie karmische Altlasten auf den Partner übertragen werden.

 

Woran merkt man in einer Beziehung, dass die energetische Privatsphäre nicht mehr intakt ist?

 

Wenn Respekt und Achtung vor der Würde des anderen verloren gegangen sind. Wenn  keiner der Partner mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse des anderen nimmt und die Kommunikations- und Annäherungsversuche des Partners entweder nur noch mit intellektuellen Rechthabe-Spielchen oder irrationalen Verteidigungs-, Verneinungs-, und Rückzugsmanövern beantwortet werden. 

 

Irrational anmutende Verteidigungs- und Rechtfertigungsmuster sind Versuche, seine energetische Verletzbarkeit zu kaschieren?

 

Hinter Schuldzuweisungen und dem Streit über Belanglosigkeiten steht meistens der Verlust  eines grundlegenden Sicherheits-, und Geborgenheitsgefühls, das allein eine intakte Privatsphäre vermitteln kann. Tragisch ist, wenn Partner nicht erkennen, dass die scheinbaren Meinungsverschiedenheiten und Unstimmigkeiten nicht eine grundsätzliche Inkompatibilität anzeigen, sondern dass die Schuldzuweisungen und Projektionen Versuche darstellen, sein eigenes Energie-Geist-Körper-Territorium vor nicht-verarbeiteten Emotionen, Fremdenergien, karmischen Übertragungen und emotionalen Übergriffen seitens des Partners zu beschützen.

 

Bevor Partner sich trennen, sollten sie überprüfen, ob sie den Partner nur deshalb ablehnen oder sich durch ihn verletzt fühlen, weil sie sich vor den Fremdenergien nicht zu schützen vermögen, die über das fremdbesetzte Energie-Geist-Körper-System des Partners ins eigene System gelangen? 

 

Rückzug, Streit oder Trennung sind unangemessene Reaktionen auf Verletzungen der Privatsphäre. Es ist sinnvoller, eine intakte energetische Privatsphäre aufzubauen und gleichzeitig den Partner oder die anderen Familienmitglieder zu ermutigen, dies ebenfalls zu tun. Sich um eine intakte energetische Privatsphäre zu bemühen ist die wichtigste Vorrausetzung sowohl für eine gesunde Partnerschaft als auch für harmonische zwischenmenschliche Beziehungen.

 

Das unfreiwillige Erleiden von emotionalen Übertragungen ist eine Sache. Aber welche Gründe hat das freiwillige Zulassen bzw. das bewusste Übernehmen und Nachahmen artfremder Gefühle? Warum wollen bestimmte Menschen ihre wahren Gefühle nicht fühlen und warum sehnen sie sich geradezu nach artfremden Gefühlswelten?

 

Wenn man unter einem schwachen Authentischen Selbst leidet, tendiert man dazu, sich bewusst oder unbewusst artfremde Gefühlsmuster und artfremde Motivationen zuzulegen, um sein mangelndes Selbstbewusstsein zu stärken und seine emotionale Leere aufzufüllen. Wenn man seine eigenen Gefühle nicht mehr spürt, leiht man sich gesellschaftlich anerkannte Gefühle und Emotionen über die allseits bekannten gesellschaftlichen Ladestationen aus (Silvester, Weihnachten, Karneval, Party, Konzerte, Entertainment, Karriere, Hochzeit,  Ehe, Familie, Stammtisch, Kirchenbesuche, Spielshows, Fußball-WM, Hollywood Filme, politische Wahlen, usw.).    

 

Man versucht mangelndes Selbstbewusstsein und gefühlsmäßige Leere durch ein ausgeprägtes Bedürfnis, sich durch Ablenkung und Zerstreuung zu betäuben, Auch die  übertriebene und unkritische Bewunderung, Verehrung und Anbetung äußerer Autoritäten weisen auf ein hohes Kompensationsbedürfnis hin? 

 

Durch das Nachahmen und Übernehmen artfremder emotionaler Muster schwächt man nicht nur sein Authentisches Selbst, man erhöht auch die Korrumpierbarkeit der eigenen Persönlichkeit gegenüber externen Einflüssen und Autoritäten. 

 

"Denke für dich selbst und stelle die Autoritäten in Frage."

-Timothy Leary-

 

Und irgendwann kann man dann gar nicht mehr wahrnehmen, wann man seine eigenen und wann man artfremde Gefühle fühlt?

 

Die Verwechslung von eigenen mit artfremden Gefühlen ist der Beginn der Neurotisierung der eigenen Persönlichkeit und Gefühlswelt.

 

„Authentische Gefühle sind die Sprache der Seele.

Achte Deine Gefühle, denn seine Gefühle ehren heißt, 

Deine Seele zu ehren.“

-Chevalier-

 

Wer sich artfremde Gefühlspakete zulegt schwächt also das Identitätsgefühl seiner Persönlichkeit

 

Wer an authentischen Beziehungen, authentischen Gefühlen und authentischen Kommunikationsprozessen interessiert ist, muss den Mut finden, seine falsche oder vorgespielte Identität abzulegen. 

 

„Die Neurose ist eine Meisterfälscherin. 

Es gibt keine Krankheit, die sie nicht zu kopieren versteht."

-Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit-

 

Solange man sich artfremder Gefühle bedient, kann man sich authentischen Gefühlen und authentischen Empfindungen des Partners nicht öffnen?


So paradox es auch klingen mag, aber wer unter der Kontrolle artfremder Emotionen steht, geht der natürlichen Fähigkeit verlustig, authentisches Glück und authentische Freude wahrnehmen zu können.

 

"Die Erfahrung der Liebe mahnt uns: `Da gibt´s noch etwas anderes;

es gibt totale Offenheit, und so fühlt sie sich an. 

Aber es ist eine Aufforderung,

diesen Zustand einer Mini-Erleuchtung als Dauerzustand zu erarbeiten,

und dann wird Arbeit daraus, mühsame Kleinarbeit.

Man muss durch zunehmende Bewusstwerdung

die eigene Ich-Grenze immer durchlässiger machen,

immer mehr darauf verzichten, sie immer mehr zum Verschwinden bringen,

um einen offenen Zustand zu erreichen, indem man auf Dauer leben kann."

-Thorwald Dethlefsen-

 

Wie sollte man vorgehen, um seine gestörte und fremdbesetzte Gefühlswelt wieder in Ordnung zu bringen? 

 

Als erstes muss man sich den verloren gegangenen Zugang zu seinem Authentischen Selbst wieder zurückerobern. Dies erreicht man dadurch, dass man sich um authentische Erfahrungen bemüht, also sich authentischen Gefühlen aussetzt, weil nur authentische Gefühle das Authentische Selbst stärken. Nur das Authentische Selbst kann erkennen, wann Gefühle, die man fühlt, authentische Offenbarungen des eigenen Energie-Geist-Körper-Systems sind - und deshalb die Wahrheit des eigenen Zustandes zum Ausdruck bringen - und wann dies nicht der Fall ist – wann man artfremde (auferlegte) Gefühle und Bedürfnisse fühlt. 

 

Das heißt, artfremde Gefühle verhindern, dass wir unsere eigenen Gefühle eindeutig und zweifelsfrei von artfremden Gefühlen unterscheiden können?

 

Solange die eigenen Emotionen fremdbesetzt sind - also unter der Kontrolle eines artfremden Einflusses stehen – kann man  die eigenen von artfremden Gefühlen nicht unterscheiden. Insofern möchte ich Menschen ermutigen, ihre Gefühlswelten von artfremden Gefühlen und ihre Persönlichkeit von Fremdbestimmung zu befreien. Andernfalls merkt man  nicht, wie der eigene Verstand, die eigenen Gefühle und der eigene Wille sukzessive von externen Einflüssen übernommen werden. Es gibt nichts verhängnisvolleres als zu meinen, diejenige Persönlichkeit zu sein, die sich von innen heraus motiviert fühlt, artfremde Gefühle, artfremde Gedanken und artfremde Wünsche so zu erfüllen, als ob sie die eigenen Bedürfnisse und Wünsche wären. 

 

“Befreie und erhebe Dich aus der geistigen Sklaverei.

Niemand als Du selbst kann Deinen Geist

aus Abhängigkeit und Manipulation befreien.“

-Bob Marley-

 

Menschen, die den Zugang zu ihrem eigenen Authentischen Selbst verloren haben, leben nicht mehr ihr eigenes sondern ein fremdbestimmtes Leben?

 

So hart es auch klingen mag, aber Persönlichkeiten, die den Kontakt zu ihrem Authentischen Selbst verloren haben und artfremden Zielen folgen, agieren letztlich wie ferngesteuerte Zombies.


“Es gibt Menschen, die nicht leben, sondern gelebt werden."

-Karl May-


An welchen Kriterien kann man erkennen, dass eine Persönlichkeit fremdbestimmt ist?

 

Persönlichkeiten, die keine Kontrolle mehr über ihre Gefühle haben, leisten kaum nennenswerten Widerstand gegen Manipulation, Fremdbestimmung und Fremdbesetzung ihrer Psyche durch artfremde Gefühle, artfremde Ziele und die Übertragung artfremden Schicksals. 

 

„Das Leben eines Entwurzelten scheint mir viel weniger verächtlich,

als das Leben eines Menschen, 

der sich mit der Tyrannei des Durchschnitts abfindet.“

-James Joyce-

 

Würden Sie grundsätzlich alle Persönlichkeiten, die sich einem Guru, einer Ideologie oder dem organisierten Religionsbetrieb ausliefern, als fremdbestimmte Persönlichkeiten bezeichnen?

 

Eine Persönlichkeit, die den Kontakt zu ihren authentischen Gefühlen aufgegeben bzw. verloren hat und unter dem Einfluss artfremder Gefühle, artfremder Wünsche und artfremder Zielsetzungen steht, kann nicht mehr ihr eigenes Schicksal gestalten. Wenn Gefühle, Gedanken und Willensäußerungen nicht mehr Ausdruck des Authentischen Selbst sind, wird die Persönlichkeit zum Spielball politischer, wirtschaftlicher, religiöser und sektiererisch-ideologischen Einflüsse.

 

"Es gibt Individuen auf dieser Erde,

die immer bereit sind, die Last, die durch Tradition, Konvention, 

Religion, Politik, Wissenschaft und Wirtschaftssystem

auf ihre Schultern gelegt wird, ohne Widerspruch zu tragen.

Sie sind nicht einmal bereit, zu fragen, warum sie diese Last tragen müssen?

Sie stellen nie die Frage:

`Warum soll ich gefangen und angekettet sein an ein politisches und

religiöses Glaubens-System, das nicht zu meinem Besten ist?´

Sie fragen nicht `Warum´?

Weil sie es nicht wissen wollen.

Denn wenn sie es wüssten, müssten sie fürchten,

dass sie aufstehen und `Nein´ zu dieser Tyrannei des Glaubens

und der Fremdbestimmung sagen müssten."

-Seminarunterlagen-

 

Woran kann man erkennen, inwieweit ein Mensch nicht mehr seine eigenen Gefühle, seine eigenen Bedürfnisse und seine eigenen Wünsche verfolgt?

 

Für einen außenstehenden Beobachter erscheinen zunächst einmal sowohl die authentischen als auch die nichtauthentischen (artfremden) Gefühlsäußerungen eines Menschen als subjektive Äußerungen (Manifestationen) seiner Persönlichkeit. Erst der geschulte Beobachter - der gelernt hat, authentische von nicht-authentischen Persönlichkeiten zu unterscheiden - erkennt, ob die Gefühlsäußerungen eines Menschen Ausdruck seiner eigenen Gefühle oder Ausdruck artfremder bzw. auferlegter Gefühle sind. 

 

Viele Menschen haben grundsätzlich Probleme mit ihren Gefühlen. Dabei spielt es für sie keine Rolle, ob Gefühle, die sie fühlen, eigene oder artfremde Gefühle sind. Sie sind einfach nicht in der Lage, mit Gefühlen angemessen umzugehen bzw. ihre Ängste und Befürchtungen zu verarbeiten. Auf welche Weise kann ihnen dieses Seminar helfen, mit ihren Gefühlen besser klar zu kommen? 

 

Gefühle tendieren dazu, ihre Empfindungen (schön, hübsch, hässlich, toll, abstoßend, grauenhaft, angenehm, liebenswert, angsteinflößend, schlecht, gut, richtig, falsch, wichtig, unwichtig, unglücklich, obszön, cool) der eigenen Persönlichkeit, dem eigenen Verstand und dem eigenen Körper als Fakten zu verkaufen. Das Ziel des Seminars ist es, bewusst zu machen, dass gefühlsmäßige Bewertungen von Ereignissen und Erlebnissen (Dinner, Kino, Liebesaffäre, Kündigung, Unfall, Geburt, Tod, Reise, Examen, Meditation, Krankheit) keine objektive Aussagekraft haben. 

 

„Gefühle geben keine Fakten wieder.

Vielmehr sind Gefühle subjektive Interpretationen

von objektiven Erfahrungen und Erlebnissen.

Die Unfähigkeit, Gefühle zu verarbeiten 

beruht auf der irreführenden Annahme,

dass Gefühle die Wahrheit über eine Situation offenbaren.“

-Seminarunterlagen-

 

Es gehört zu den schwierigsten Lernprozessen des menschlichen Lebens, zu erkennen, dass Gefühle keine Fakten beschreiben, sondern ähnlich Düften reine subjektive Wahrnehmungen offenbaren, die von Mensch zu Mensch und von Kultur zu Kultur verschieden sind. 

 

„Die größten Werte in dieser Welt

können die kleinsten in einer anderen sein.“

-Kahihl Gibran

 

Welche Rolle spielt der Verstand im Umgang mit Gefühlen?

 

Das Ziel meiner Seminare ist es, auch den Verstand zu befähigen, einzugreifen, wenn die subjektive Gefühlswelt von artfremden Gefühlen besetzt ist. Wenn den Verstandeskräften diese Disziplinierung nicht gelingt, können die fremdbesetzten Gefühle ungehindert mit Hilfe von Verführungs- und Manipulationsmanövern Übergriffe auf Persönlichkeit, Psyche, Wille und Körper durchführen. (Sehnsüchte, Wünsche, Süchte, Wunschträume, Erwartungshaltungen, Hoffnungen, Begierden, Ängsten, Befürchtungen, Sorgen)

 

„Obwohl den meisten Menschen die Vernunft 

bis zu einem bestimmten Grade zugänglich ist und sie z. B. zu zählen vermögen,

wenden sie sie doch im alltäglichen Leben nur sehr wenig an.“

-Thomas Hobbes-

 

Bedient sich der Verstand nicht ebenfalls eines bestimmten Bewertungssystems und führt er seinerseits nicht ebenfalls Übergriffe auf die Gefühlswelt und den Körper durch, um seine Vorstellungen von der Wirklichkeit durchzusetzen?

 

Der Verstand begeht ebenfalls Übergriffe auf die Psyche und den Körper, wenn er von artfremden Konzepten, Glaubensüberzeugungen und Weltbildern kontrolliert wird. Die Bewertungen des Verstandes hängen vom Reifungsgrad der Verstandeskräfte ab. Da nur ein reifer Verstand in der Lage ist, eine weitgehend objektive Untersuchung einer Situation durchzuführen, ist es sinnvoll, an der Kultivierung und Reifung der Verstandeskräfte zu arbeiten. 

 

"Der eigene Verstand ist die bestverteilte Sache der Welt,

denn jedermann meint, damit so gut versehen zu sein, dass selbst diejenigen,

die in allen übrigen Dingen sehr schwer zu befriedigen sind,

doch gewöhnlich nicht mehr Verstand haben wollen, als sie wirklich haben."

-René Descartes-

 

Auf welche Instanz kann man sich denn letztlich verlassen, wenn sowohl die Emotionen als auch der Verstand Opfer und Täter von Übergriffen sind?

 

Da letztlich alle Instanzen unserer Persönlichkeit darin überfordert sind, eine objektive Bestandsaufnahme der Wirklichkeit durchzuführen, werden die Seminarteilnehmer ein Verfahren erlernen, die den Erkenntnis- und Untersuchungsprozess aller Persönlichkeitsaspekte mit Hilfe der ritam-Ebene unterstützt. 

 

„Der gesunde Geist hinterfragt seine eigenen Überzeugungen.“

-I Ching-

 

Mit Hilfe des Werkzeugs der ritam-Ebene kann jeder Aspekt der Körperintelligent überprüfen, inwieweit sich die eigene Überzeugung in Übereinstimmung mit der objektiven Wahrheit befindet?

 

Eine weitgehend objektive Bewertung subjektiver Prozesse (Verstand, Gefühle, Wille, Wahrnehmung) ist mit Hilfe der ritam-Ebene und eines Verstandes möglich, der die Ergebnisse der ritam-gewonnenen Einsichten richtig einzuordnen und richtig zu interpretieren vermag. 

 

„Durch Zugang zur ritam-Ebene wird der Einzelne in die Lage versetzt, 

eigenständig seine subjektiven Gefühle und Überzeugungen

(Annahmen, Schlussfolgerungen, Vermutungen, Interpretationen und Glaubensbekenntnisse) 

auf ihre objektive Richtigkeit hin zu überprüfen.“

-Seminarunterlagen: "Artfremde Gefühle"-

 

Welche Rolle spielt der Wille im Kontext mit dem bisher Gesagten?

 

Der Verstand bedarf der Unterstützung durch den Willen, wenn er Emotionen erfolgreich disziplinieren und seine Ziele mit der ritam-Ebene abklären will. Ohne den Willen ist auch der Verstand hilf- und machtlos. 

 

"Ein spiritueller Krieger ist nicht ungeduldig,

da er weiß, dass er nur dann seine Ziele erreichen kann,

wenn er seinen Willen gestärkt und gefestigt hat."

-Don Juan-

 

Letztlich müssen also alle drei Aspekte - Gefühle, Verstand und Wille - zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen?

 

Wille (Reptilien-Gehirn), Verstand (Neo-Cortex) und Emotionen (Säugetiergehirn) werden nur dann zusammen arbeiten, wenn sie nicht unter artfremder Kontrolle stehen und durch eine energetische Firewall durch Verführungen und Manipulationen nicht mehr korrumpierbar sind. Fremdbestimmte Gefühle, fremdbestimmte Gedanken und ein fremdbestimmter Wille zeigen an, dass Persönlichkeit, Psyche und Körperintelligenz durch artfremde Entitäten, Autoritäten und externe Einflüsse quasi ferngesteuert werden. 

 

Was ist das Ziel dieses Seminars?

 

Den Einzelnen dabei zu assistieren, sich auf eigenständige Weise wieder Zugang zu seinen authentischen Gefühlen, authentischen Wünschen und authentischen Bedürfnissen zu verschaffen. Erst wenn der Einzelne überprüfen kann, inwieweit das eigenen Denken, Fühlen, Wollen und Wahrnehmen fremdbestimmt ist, wird er die Motivation entwickeln, seine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche von fremdbestimmenden Einflüssen zu befreien. 

 

"Freiheit wird niemals freiwillig durch den Unterdrücker gewährt,

sie muss immer von dem Unterdrückten gefordert werden."

-Martin Luther King-

 

Des Weiteren werden die Seminarteilnehmer lernen, eine energetische Privatsphäre aufzubauen, um sich vor jenen inneren und äußeren Einflüssen zu schützen, die ständig bestrebt sind, die Gefühle fremd zu bestimmen, den Verstand zu manipulieren und den Willen zu kontrollieren.

 

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