A della E 

Wenn eine Person unter Illusionen leidet, 

nennt man das eine geistige Störung, 

wenn ein gesamtes Universum darunter leidet, 

bezeichnet man das als normal.



 


  



"Um die Rechtschaffenen zu schützen

und die Übeltäter zu vernichten,

um Dharma fest zu gründen,

nehme Ich von Zeit zu Zeit Geburt an."

-Bhagavad Gita, IV.8- 


THE  T I ME  OF  L O R D  KAL K I



Was stimmt mit unserem Universum nicht?


Jeder, der seinen gesunden Menschenverstand noch nicht verloren hat, sieht deutlich, dass ein Universum, das Zustände zulässt, wie sie auf diesem Planeten herrschen, nicht bei klarem Verstand sein kann.  

 

Wenn ich Sie recht verstehe, wollen sie andeuten, dass es in diesem Universum kein grundlegendes Ordnungsprinzip gibt, das die Evolution des Universums in die richtigen Bahnen lenkt? 

 

Diese offensichtliche Wahrheit scheint nicht nur mir aufgefallen zu sein

 

"Die Gesamtzahl des Leids, das jedes Jahr in der natürlichen Welt geschieht, 

übersteigt jede vernünftige Überlegung.

In der Minute, die ich brauche, um diesen Satz zu schreiben,

 werden Tausende von Tieren bei lebendigem Leibe aufgefressen, 

viele andere rennen um ihr Leben und wimmern vor Angst,

andere werden langsam von raspelnden Parasiten von innen heraus aufgefressen.

Tausende von allen Arten sterben an Hunger, Durst und Krankheiten.

Es muss so sein. Sollte es jemals eine Zeit des Überflusses geben,

wird genau diese Tatsache automatisch zu einem Anstieg der Bevölkerung führen,

bis der natürliche Zustand des Hungers und des Elends wiederhergestellt ist.

In einem Universum aus Elektronen und egoistischen Genen,

blinden physikalischen Kräften und genetischer Replikation

 werden einige Menschen verletzt werden,

andere werden Glück haben, und Sie werden darin weder einen Sinn 

noch eine Vernunft noch eine Gerechtigkeit finden.

Das Universum, das wir beobachten, hat genau die Eigenschaften, die wir erwarten sollten,

wenn es im Grunde keinen Entwurf, keinen Zweck, kein Böses, kein Gutes, 

nichts als erbarmungslose Gleichgültigkeit gibt."

- Richard Dawkins, Fluss aus Eden: Eine darwinistische Sicht des Lebens-




"Doch mit des Geschickes Mächten

Ist kein ew'ger Bund zu flechten,

Und das Unglück schreitet schnell."

- Friedrich Schiller, Das Lied von der Glocke-


Die Menschheit hat also mit diesem Universums kein Glück gehabt? 

 

Ich bevorzuge den Begriff Anomalie! 


 Anomalie?


Die Astrophysiker sind im Moment ziemlich ratlos, denn unabhängig, welcher Methode sie sich bedienen, um die Geschwindigkeit des Alls zu messen, sie erhalten jedes Mal unterschiedliche Ergebnisse zur Geschwindigkeit, mit der die Galaxien auseinanderdriften. Die Hubble-Konstante – also die Expansionsrate des Universums, variiert erheblich.

 

Sind wir also die Unglückseligen, die sprichwörtlich in der Sch… gelandet sind?

 

Wer sich keine Mühe gibt, herauszufinden, welche Lernerfahrungen dieses Universum von einem fordert und welche Bedingungen in diesem Universum herrschen, der steht in der Tat auf verlorenem Posten.   

 

„Die wichtigste Entscheidung, die wir treffen, ist,

ob wir glauben, in einem freundlichen oder einem feindlichen Universum zu leben.“

-Albert Einstein-

 

Die wenigsten werden sich mit dem Narrativ einer falschen Wirklichkeit, in der sie hier hineingeraten sind, arrangieren können!

 

Nichts Neues unter der Sonne. Die  Homo Sapiens Spezies will zwar immer die Dinge anders haben, aber sie will  nicht hören, dass sie dafür eine andere Weltsicht annehmen muss. Es ist sehr bedauerlich zu sehen, aber  wir sind als Spezies von einer unfassbaren Blindheit, Ignoranz und Naivität geschlagen.


"Alles wird sich vor ihren Augen abspielen 

und sie werden sagen, wir haben nichts gesehen!“

-Kassandra-

 

Wer propagiert denn so eine absurde Weltsicht, wenn man von den Schwarzmalern und notorischen Pessimisten einmal absieht? 

 

Leute wie der bekannte britische Psychiater Ronald D. Laing; seinerzeit namhafter Vertreter einer kritischen Psychiatrie. Laing hat sich zeit seines Lebens mit Störungen der Wirklichkeitswahrnehmung seiner Patienten auseinander gesetzt. Von ihm stammt eine der bemerkenswertesten  Aussagen des letzten Jahrhunderts. Sie kann sprichwörtlich alle selbstkonstruierten mentalen und eingebildeten emotionalen Störungen auf einen Schlag heilen.


„Versuche nicht, Dich an die äußere Welt anzupassen,

denn der Fehler liegt in der äußeren Welt.“

-R. D. Laing-

 

Was bleibt uns denn anderes übrig, als sich den Bedingungen der äußeren Wirklichkeit anzupassen? 

 

Von Mark Twain stammt der sinnreiche Spruch: "Wann immer du merkst, dass Du Dich auf der Seite der Mehrheit befindest, ist es Zeit, innezuhalten und nachzudenken.“ Ich denke nicht, dass wir uns an eine Situation anpassen müssen, die uns Schaden zufügt, die von uns Gehorsam und Unterwerfung fordert oder die unser Leben bedroht. Es ist legitim, sich von einem Partner zu trennen, der unser Leben ruiniert oder einem Land den Rücken zu kehren, das in die Diktatur abdriftet. Allzu viele Menschen sind nur deshalb unglücklich und frustriert, weil sie noch nicht bemerkt haben, dass ihre Beteiligung an bestimmten religiösen, spirituellen, gesellschaftlichen und politischen Gruppierungen zu ihren eigenen Lasten geht. Selbst wenn man sie darauf anspricht, verteidigen sie sogar noch ihre Unterdrücker und Folterknechte.  

  

„Wahres Unglück bringt der falsche Wahn.“

-Johann Christoph Friedrich von Schiller-

 

Sie meinen das Phänomen des  Stockholm-Syndrom? 

 

Man steht unter der Fuchtel von jemand – vielleicht einer hochgestellten Persönlichkeit, einem Guru, einem Gott, seinem Lebensgefährten oder seinem Chef – und wagt es nicht, sich aus dieser für einen selbst unerträglichen Umklammerung zu befreien. 

 

Sie verstehen unter Anpassung, wenn man sich unhaltbaren Zuständen ohne Gegenwehr unterwirft und sich sogar den Unterdrückern nicht nur freiwillig anschließt, sondern sich ihnen sogar als Dienstleister und Söldner anbietet?

 

Ich meine damit jetzt nicht das arme Volk oder den einfachen Büroangestellten, der  nie eine  Chance haben wird: ich meine damit vor allem die Priesterkaste – egal von welcher Glaubensrichtung – also den gesamten Klerus. Ist es nicht so, dass sie von Gott nur gehört haben, ihn nie persönlich getroffen, geschweige denn mit ihm geredet haben und sich dennoch anmaßen, in seinem Sinne zu sprechen und was noch absurder ist, sich für seine angebliche Mission einzusetzen?

 

„Es gibt sogar Leute, die Gott selbst ausbeutet,

und das sind die Propheten und Heiligen in der Leere der Welt.“

-Fernando Pessoa-

 

Ist das ihre Meinung oder ihre Erkenntnis?

 

Das ist einfach Fakt! Diese Herren – was sie in den meisten Fällen sind – bestimmen mit schwachsinnigen Geboten über das Schicksal von Millionen, ohne im Geringsten selbst zu verstehen, was sie da eigentlich tun und welchen Götzen sie da wirklich auf ihrem selbstgebastelten Altar huldigen. Unglücklicherweise folgt ihrem unseligen Beispiel jetzt auch noch  eine neue Riege von Männern, die im Sinne des demokratischen Selbstverständnisses von niemand gewählt noch legitimiert wurden und die außer einem Haufen Geld und kranken Ideen nichts vorzuweisen haben. Dass einzige, worin sie sich verstehen, ist Betrug und Vortäuschung falscher Tatsachen. Man braucht sich ja nur anzugucken, welcher hanebüchenen Anstrengungen unternommen werden, um unter dem Vorwand des sogenannten Klimawandels oder eines angeblichen Virus Kasse zu machen. Und die Regierungen haben nichts Besseres zu tun, als sich dieses Modell geschäftsfördender Gefahren, die nur in der Einbildung von Kaufleuten existieren, als neue Regierungspolitik aufschwatzen zu lassen. 

 

“Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele.

Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende,

und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt,

weil ich das sage. Das ist das Wahnsinnige daran.”

-John Lennon-

 

Wie würden Sie jetzt diejenigen bezeichnen, die diesem ganzen Schmarrn auch noch glauben, Hoffnung in die Gründung neuer Parteien setzen und die mit Begeisterung keine Talkshow  und keine Wahl auslassen, um sich der Täuschung hingeben zu können, mitbestimmen und die Zukunft mitgestalten zu können?    

 

 

 

Da fällt mir umgehend das Wort Verblendung und Irreführung ein!


Genau, denn das, was wir normal nennen und was uns die Medien als normal verkaufen, ist alles andere als normal. Es ist der totale Wahnsinn. Das sogenannte normale Leben, das die Mehrheit führt, ist das Ergebnis von Verdrängung, Verleugnung, Isolierung, Projektion, Identifikation und aller möglichen destruktiven Handlungen, die der angepasste Einzelne ununterbrochen gegen sich selbst durchführt. 

 

„Unsichtbar wird der Wahnsinn, 

wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat."

-Berthold Brecht-

 

Sehen sie die Gefahr, dass diese Erkenntnis von all denen missbraucht werden kann, die nach einem Alibi Ausschau halten, um ihr Aussteiger-Dasein und ihre Rebellion gegen den Spießer -und Angepassten-Modus der Mehrheit zu rechtfertigen? 


Es wäre die erste Wahrheit, die nicht missbraucht wird. Aber ich spreche hier im Namen all derer, die aus dem Irrenhaus, in das wir hier eingesperrt sind, ausbrechen wollen. Ich denke, dass sowohl der Wunsch als auch das Bedürfnis legitim sind. Es gab immer schon Menschen, die nicht an besseren Haftbedingungen interessiert waren, sondern die dieses Konzentrationslager verlassen wollten.


 „Das größte Wissen eines Menschen ist, wenn er seinen Wahnsinn kennt.“

-Madeleine de Souvré-


Das alles klingt, als ob sie der Überzeugung sind, dass wir uns auf diesem Planten in einem Konzentrationslager befinden?

 

Ich frage mich eher, wer dies noch bezweifeln will. Man muss vollständig blind sein, um nicht sehen zu können, dass wir uns hier in einer geschlossenen Psychiatrie befinden. 

   

„Man kann drei Gruppen heute nichts Neues mehr erzählen:

Den Toten, den Verführten und den Wahnsinnigen.“

-Der Zombie-Ratgeber-


Ich beginne zu verstehen, was Ronald Laing als Kriterium ansah, geistig gesund zu bleiben. Man muss den Verführungen widerstehen, die einen in den Wahnsinn der äußeren Welt verstricken wollen.

 

Laings geniale Definition bringt das religiös gezüchtete Dogma des sogenannten „Sünders“ wieder ins Gleichgewicht. Keine Frage: der Mensch hat sich in vielen Dingen schuldig gemacht – denken wir nur an die systematisch betriebene Vernichtung der Flora und Fauna unserer Mutter Erde.  Aber wenn man dem Einzelnen und der herrschenden Elite die ganze Schuld in die Schuhe schieben will – was momentan der Fall ist -  übersieht man, dass es letztlich die Naturgesetze sind, die alles steuern. Wir können keine Handlung durchführen, die nicht von den Naturgesetzen ermöglicht oder freigeschaltet wurde.

 

Das klingt nach totalem Freispruch. Was gebe es für ein Chaos, wenn man niemand mehr für sein Handeln verantwortlich machen könnte. Dann wäre das Unglück, das einem zustößt, nicht von einem selbst, sondern von den Naturgesetzen dieses Universums verursacht worden?

 

Korrekt. Diese Aussage hat viele Wahrheitssucher dazu verleitet, die Hände in den Schoß zu legen und die Kriminellen haben darin die Absolution gesehen, tun und lassen zu können, was sie wollen. Wenn das, was ich tue, keine Konsequenzen hat, dann kann ich auch für meine Handlungen nicht zur Verantwortung gezogen werden. Speziell die Vertreter der Advaita-Philosophie sind dieser Alibi-Fehlinterpretation auf den Leim gegangen.


Wir wissen alle, dass diese Ansichten an der Realität scheitern. Denn wenn wir keine Regeln mehr haben, im Sinne was richtig und was falsch ist, haben wir Anarchie. 


Es ist ein unglaublich komplexes Thema, weil bei allen Handlungs- und Entscheidungsprozessen unendlich viele  Einfluss-Faktoren der Wirklichkeit auf den Handelnden einwirken. Es bedarf eines geschulten Intellekts, um dieses Paradoxon  gleichberechtigter und gleichzeitig gegensätzlicher Einflüsse zu entschlüsseln.



"Was ist Handlung. Was ist Nicht-Handlung?

Selbst die Weisen sind verwirrt.

Aus diesem Grunde sollte man sowohl den Unterschied

zwischen Handlung und Nicht-Handlung als auch die die Konsequenzen

falscher Handlung und Untätigkeit verstehen lernen.

Ohne diese klare Unterscheidung kann man sein Leben

nicht aus der Abhängigkeit adharmischer Schicksalsverläufe befreien.“

-Lord Krishna, Bhagavad Gita, IV.16,17-



Ich denke, dass wir dieses Thema eventueller Feedback-Loops unserer Handlungen, die man gemeinhin als Karma bezeichnet, in einem anderen Interview besprechen sollten. Deshalb zurück zu Ihrer Hypothese, dass der Mensch nicht deshalb gestört ist, weil irgendetwas mit ihm nicht stimmt! Vielmehr ist er gestört, weil etwas mit der Realität oder der sogenannten Wirklichkeit nicht stimmt?


Und ich meine damit nicht den erkenntnistheoretischen Konflikt, der zwischen dem klassischen und dem quantenmechanischen Beobachter (siehe Heisenbergsche Unschärfe-Relation) existiert. Ich meine damit den grundsätzlichen Irrtum, den sowohl die Geistes-, als auch die Naturwissenschaften immer wieder begehen. Sie sehen in der äußeren Wirklichkeit den absoluten und einzig relevanten Bezugsrahmen zwecks Erklärung und Aufschlüsselung aller Phänomene der Existenz. Der pragya aparadh der Naturwissenschaften, der Geisteswissenschaften, der modernen Psychologie und Psychiatrie offenbart sich darin, ihre jeweiligen Diagnose-, Bewertungs-, und Messsysteme einzig und allein durch die messbaren Naturkonstanten und die davon abgeleiteten Naturgesetze kalibrieren zu wollen.  


Wenn die äußere Realität nicht der absolute Bezugsrahmen ist, an was soll sich denn dann der subjektive Beobachter mit seinen eingeschränkten subjektiven Wahrnehmungssensoren orientieren? Sie meinen doch nicht im Ernst, dass die Glaubensvorstellungen der Religionen das optimale GPS sind? Oder was sollte man sonst als absoluten Bezug wählen? Oder müssen wir uns einfach damit abfinden, von Nix ne Ahnung zu haben und weiter wie jemand der lebenslang in einer Zelle eingesperrt ist,  stoisch darauf zu warten, bis  ihn der Tod von seiner Qual erlöst?


Weil wir diese Tatsache ständig verdrängen, sind uns Tugenden wie Bescheidenheit und Demut abhandengekommen. Wer ist denn heute wirklich bereit, zuzugeben, von Tuten und Blasen keine Ahnung zu haben? Warum hört man nie das ehrliche Eingeständnis von einem einzigen dieser Wohltäter mit ihren völlig bekloppten Ideen und Maßnahmen, dass man sich die eigene Kompetenz und Heiligkeit einfach nur eingebildet hat? 


"Nur Verrückte nehmen sich ernst.“

-Max Beerbohm-


Warum gibt von denen nie einer zu, dass er dem Größenwahn verfallen ist? Sie können von Geld und Macht den Hals nicht voll kriegen, aber in Sachen Verstand verspüren sie nicht den geringsten Defizit  


„Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand.

Denn Jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.“

-Descartes-


Warum kriegt man Ratschläge immer nur von Menschen, die selber keine annehmen? 


Und warum weiß man eigentlich so genau - wenn man sonst nichts weiß - warum man zu Lebzeiten dieses Zugeständnis der eigenen Unwissenheit niemals von denen hören wird, die im Geld schwimmen oder auf irgendeinem heiligen oder weltlichen Thron sitzen? 


"Totalitarismus, einmal an der Macht, ersetzt immer alle erstklassigen Talente – 

unabhängig von ihren Sympathien - durch jene Spinner und Trottel, 

deren Mangel an Intelligenz und Kreativität immer noch die beste Loyalitätsgarantie ist."

-Hannah Ahrend (The Origins of Totalitarianism)-



Ist der Homo Sapiens an seinem Sklavendasein selbst schuld?


Ohne Opfer keine Täter und ohne Täter keine Opfer.




Die letzten vier Jahre haben den untrüglichen Beweis geliefert. Das eigentliche Problem ist eine unwissende und naive Bevölkerung, die obrigkeitshörig jeden Schwachsinn mitmacht. 



"Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde"

-William Shakespeare-



Egal was passiert, es findet kein Lernprozess statt. Die große Masse glaubt immer noch, dass die Eliten dem Volk gestatten würden, ihren Reichtum, ihre Macht und ihre Privilegien abwählen zu lassen?  




Der Weisheit letzter Schluss: Es gibt nur korrupte Herrscher und doofe Bürger? 

Natürlich gibt es auch Leute wie Michio Kaku, der in der breiten Öffentlichkeit einer der bekanntesten Physiker in den Vereinigten Staaten ist. Sein Forschungsgebiet ist die theoretische Physik, genauer die Stringtheorie. Hauptsächlich bekannt ist er durch seine populärwissenschaftlichen Beiträge zu theoretisch-physikalischen und philosophischen Themen geworden.  


„Mit absoluter Sicherheit bin ich zu dem Schluss gekommen,

dass wir keinen blassen Schimmer davon haben, was hier vor sich geht.“

Dr. Michio Kaku, Professor für theoretische Physik


Haben Sie eine Erklärung dafür gefunden, warum unsere Spezies so naiv ist und sich so egoistisch verhält? Warum kapiert man nicht, dass man mit allen anderen im gleichen Boot sitzt? Wieso verhält sich die Homo Sapiens Spezies so unvernünftig und warum will man jeden sofort steinigen, der nicht demselben Gott huldigt oder dieselbe Ideologie vertritt?

 

Für die richtige Antwort braucht man keine wissenschaftlichen Studien zu machen. Die gesamte Homo Sapiens Spezies ist zu 100% geistig behindert. Man hoffte durch den Zugriff auf jede Form von Information die Menschen intelligenter und bewusster machen zu können. Doch dieser Drops ist inzwischen auch gelutscht. Ausgerechnet diejenigen, die sich für gebildet oder für irgendeinen Posten berufen fühlen, überbieten sich darin, den ganzen Tag Schuldzuweisungen abzusondern, auf Waffen zu setzen und den auserkorenen Feind in Grund und Boden zu bomben.



Schuldzuweisungen sind mit der Grund, warum es so viel unvorstellbares Leid und Unglück gibt und warum alle einfach weitermachen, sich böse, narzisstisch und so unfassbar irrational verhalten. Es hat sich offensichtlich noch nicht herum gesprochen, dass man sich mental und psychisch besser fühlt, wenn man damit aufhört, die Schuld ständig beim anderen, beim Nachbarn, bei der Regierung, bei den Juden, bei den Moslems, bei den Amis oder bei den Russen zu suchen?


„Man sollte alle Kreaturen auf der Welt so behandeln,

 wie man selbst behandelt werden möchte“

-Mahavira-


Wieso haben Information und Wissen keine Wirkung auf das moralische Verhalten des Menschen?  


Obwohl es mehr als offensichtlich ist, dass sich intellektuelles Wissen zwar speichern lässt, hat man immer noch nicht zur Kenntnis genommen, dass sich weder durch ein Universitätsstudium noch durch das Lesen der Bibel Weisheit erlangen und Mitgefühl kultivieren lässt. Und trotzdem meinen die Wächter der Erziehungs- und Ausbildungs-Institutionen immer noch, Kinder weiter in die Schule schicken zu müssen. Sie haben nicht begriffen, welch gewaltiger Unterschied zwischen Lernen und Information besteht


„Das Einzige, das meinem Wissen im Wege steht, ist meine Schulbildung“

.Albert Einstein-

 

Ist die nicht zu kurierende Dummheit der Grund, warum Vernunft und Gerechtigkeit auf diesem Planeten nicht die geringste Chance haben?  

 

Ich denke, dass Mark Twain die einzig richtige Antwort auf diese Frage gegeben hat: 

 

„Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt.“

-Mark Twain-

 

Wollen sie allen Ernstes behaupten, dass der Weisheit letzter Schluss lautet: wir sind alle verrückt, weil wir in einem verrückten Universum gelandet sind?

 

Ich denke wir nähern uns langsam der Wahrheit. Aber nicht alle Universen sind verrückt. Aber bei unserem bin ich mir ziemlich sicher.

 

Im Irrenhaus ist Wahnsinn normal.“

-Andrzej Majewski-

 

Sie meinen, dass es in anderen Universen anders, geordneter, wenig gewaltsam und weniger irrational zugeht? 

 

Ich sehe ein Multi-Universum, in dem es wie in einem Urwald unendlich viele Arten – also in diesem Sinne unendlich viele Universen gibt - die wie die Vielfalt im Dschungel – die unterschiedlicher nicht sein könnte – sich in unendlich vielen Universen manifestiert hat? 

 


Wie lautet denn Ihre Vorstellung über die Entstehung des Multiversums und wie passt ihr Modell des Multiversums in unser singuläres Weltbild als Bewohner des dritten Planeten eines winzigen Sonnensystems in einem unvorstellbar großen Sternenmeer?


Es gibt zwei Filme, die meiner Vorstellung und Überzeugung von Realität sehr nahe kommen. Als ersten möchte ich den Film „Truman-Show“ anführen. Die zentrale Figur des Films ist der Versicherungsvertreter Truman Burbank, der – ohne davon zu wissen – der Hauptdarsteller einer Fernsehserie ist, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Leben eines Menschen von Geburt an zu dokumentieren und live im Fernsehen zu präsentieren. Zu diesem Zweck hat Christof, der Produzent der Serie, Truman als Baby von seiner Firma adoptieren lassen und eigens eine von Wasser umgebene Küstenstadt unter einer riesigen Kuppel gebaut – der OmniCam-Ecosphere- eine Art 1950er Jahre Spießer-Idylle mit simuliertem Wetter, Sternenhimmel, Sonne und Mond. Die Kuppel befindet sich auf den aufgeschütteten Hollywood Hills, oberhalb des Hollywood-Schriftzuges. Hier wächst Truman auf, umgeben von Schauspielern, täglich beobachtet von über 5.000 Kameras. Finanziert wird die Truman Show, die 24 Stunden täglich live übertragen wird, hauptsächlich durch Product-Placement. Irgendwann fällt dem unfreiwilligen Hauptdarsteller natürlich auf, dass irgendetwas mit seiner Welt nicht stimmen kann. Der Film greift ein gerade sehr aktuelles Albtraumthema auf, weil sich die Menschheit tatsächlich schon an der Schwelle einer dystopischen Zukunft befindet, in dem der Bürger immer mehr in einen Überwachungsstaat von Orwells 1984 mit Hilfe Künstlicher Intelligenz hinein manövriert wird. 

 

Der andere Film heißt: „Welt am Draht“. Er wurde als zweiteiliger Fernsehfilm unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder 1973 im Deutschen Fernsehen ausgestrahlt. Die Handlung spielt in der Gegenwart der 70er Jahre. Am „Institut für Kybernetik und Zukunftsforschung (IKZ)“ wurde ein gigantischer Computer namens Simulacron-3 entwickelt, der imstande ist, eine ganze Welt künstlich zu simulieren. Diese virtuelle Realität läuft rund um die Uhr und wird von „Simulationseinheiten“ bevölkert, die in etwa dasselbe Leben führen wie die Menschen auf der Erde. Außer einigen wenigen „Kontaktpersonen“ wissen die simulierten Menschen jedoch nicht, dass ihre Welt nur eine Simulation einer weiteren Simulation ist. Fred Stiller, der den Direktor des Instituts spielt, entdeckt schließlich – nach mehreren unerklärlichen Zwischenfällen - dass auch seine eigene Welt nicht die wirkliche Welt ist, sondern ebenfalls nur eine Simulation ist, die von einer höheren Ebene aus programmiert wurde. Letztlich erkennt der Zuschauer, dass es nach „unten“ und „oben“ unendliche viele simulierte Welten gibt, die alle hierarchisch strukturiert sind. Der Film hinterfragt   die grundlegenden philosophischen Konzepte des Seins, der Realitätswahrnehmung und er greift vor, was heute durch die allgegenwärtige Videoüberwachung bereits Realität geworden ist. Er fragt nach dem tatsächlichen einzigartigen Objektstatus des Menschen. Sind wir wirklich die Herren unseres Schicksals oder sind wir einfach die Simulation eines Programms, das ein übergeordneter Programmierer wie eine Spielfigur in einem Computer erschaffen hat. Zahlreiche weitere Filme haben diese Thematik immer wieder aufgenommen und neu interpretiert. Das erfolgreichste Sequel war die von den Wachowsky-Sisters inszenierte Matrix-Trilogie. 


Wenn ich Sie richtig verstanden habe, sind sie davon überzeugt, dass das Universum, in dem wir leben, eine Simulation einer übergeordneten Existenzebene ist? 


Natürlich sind die folgenden Überlegungen des Evolutionsbiologen Richard Dawkins sehr spekulativ, aber sie geben einem eine Vorstellung, wie das Multiuniversum eventuell aussehen könnte

 

„Man könnte ein Multiversum annehmen,

eine Art kosmischen Schaum, in dem jede Blase ein Universum ist –

mit einer jeweils anderen Variante der Naturkonstanten.

Die große Mehrheit dieser Universen wäre nicht lebensfreundlich,

aber wir existierten dann eben in einer der wenigen Blasen, die Leben ermöglichen.

Sonst wären wir nicht hier. Es gibt eine interessante darwinistische Variante,

die auf den amerikanischen Physiker Lee Smolin zurückgeht.

Er nimmt an, dass das Universum „Baby-Universen“ gebiert.

Jedes Universum hat eine Mutter und eine Großmutter und so weiter.

Und jedes Mal, wenn ein neues Universum in einem schwarzen Loch geboren wird,

ändern sich die Naturkonstanten leicht.

Smolin sieht einen evolutionären Trend,

 nach dem die Universen besser und besser werden.,

immer wahrscheinlicher, was die Evolution des Lebens angeht.“

-Richard Dawkins-


Können sie mir ein konkretes Beispiel von Simulations-Ebenen geben, die wir kennen? 

 

Wir kennen doch alle zwei weitere, wovon die eine angeblich über uns und die andere unter uns existiert!

 

Sie meinen Himmel und Hölle?

 

Korrekt! 

 

Glauben sie denn tatsächlich, dass es so etwas, wie den Himmel und die Hölle gibt?

 

In allen Mythologien der Antike (bei den Sumerern, bei den Griechen, bei den Ägyptern, bei den Römern, bei den Germanen und vor allem bei den Indern) gab es verschiedene Ebenen der Wirklichkeit. Diese sogenannten Bardo-Ebenen (Astral- und Kausalwelten), lassen sich am besten verstehen, wenn wir einen Ausflug in die Welt der Computer-Spiele machen. 

 

Voilà 

 

In allen Gaming-Spielen (PlayStation) gibt es Figuren, die als Nicht-Spieler-Charakter (non-player-character-NPC) oder nicht spielbarer Charakter bezeichnet werden. Ein Nicht-Spieler-Charakter ist jeder Charakter in einem Spiel, der die Rolle eines Statisten spielt. Der Begriff stammt ursprünglich aus traditionellen Tabletop-Rollenspielen, wo er sich auf Charaktere bezieht, die weder vom Spielleiter eines Spiels noch von einem anderen Spieler gesteuert werden können. Man spricht in diesem Kontext auch von einem Zombie, der sich selbst seiner Funktion nicht bewusst ist, sondern wie ein Roboter nur die Funktion ausführt, für die er programmiert wurde. 

 

Wenn wir dieses Modell des Nicht-Spieler-Charakters auf die Menschheit übertragen, dann haben wir auf unserem Planeten etwa 8 Milliarden Menschen, die sich noch in diesem Nicht-Spieler-Charakter-Modus befinden. 

 

„Niemand ist mehr Sklave, als der sich für frei hält, ohne es zu sein ..."

-Johann Wolfgang von Goethe-.

 

In der Computersprache handelt es sich dabei um einfache Programme, die keine andere Wahl haben, als die Befehle auszuführen, wofür sie programmiert wurden. Sie besitzen nicht die Freiheit, selbst mitzuspielen noch das Spiel bzw. die Spielregeln verändern zu können. Da sie keinen  freien Willen besitzen, können sie sich weder von ihrer Programmierung befreien noch sich gegen ihre Programmierung - geschweige denn gegen ihren Programmierer - auflehnen. Falls sie es dennoch tun sollten, dann hat sie das Computerprogramm dazu ermächtigt, aber auch nur, damit sie eine bestimmte Funktion oder Rolle im Kontext mit dem Spiel erfüllen.

 

Harter Tobak! Ich gehe aber trotzdem mal mit.


Ich versuche gerade zu erklären, was systemimmanente Operationen in einem simulierten Spiel auf einer Computer-Konsole sind. Denn auch die Spieler-Charaktere, die vermeintlich einen größeren Aktionsradius haben (herrschende Elite) und vermeintlich freie Aktionen durchführen können, die dem Nicht-Spieler-Charakter verwehrt sind, haben dennoch keinen freien Willen. Für einen außenstehenden Betrachter scheinen sie einen größeren Einfluss auf das Spiel Geschehen zu haben, da ihnen wie z.B. der Dame und dem Turm im Schachspiel mehr Optionen als der Spielfigur Bauer zur Verfügung stehen. Doch in Wirklichkeit sind sie ebenfalls nichts anderes als vorinstallierte Spielfiguren bzw. Programme.

 

Was wäre denn eine Handlung, durch die sich der freie Wille kundtun würde?  

  

Wenn eine Figur in einem Schachspiel - und zwar wann immer sie es möchte - aus freien Stücken aus dem Spiel aussteigen kann.



Ich beginne zu verstehen. Sie sprechen das an, was sich inzwischen im allgemeinen Sprachgebrauch als Ausstieg aus der Matrix etabliert hat? 

 

Korrekt.

 

Wenn die Fähigkeit, aus der Matrix auszusteigen, das Kriterium für die Ausübung des freien Willens ist, dann sind wir tatsächlich alle ferngesteuerte Zombies!

 

Aber in dieser Erkenntnis liegt auch die Chance, sich Gedanken darüber zu machen, wie man aus dem Gefängnis der Matrix wieder herauskommt!

 

Ich fürchte, dass die wenigsten bereit sind, sich zu ihrem Sklavenzustand und ihrer Unwissenheit zu bekennen. Wer kann sich das überhaupt vorstellen, nur ein Computerprogramm in einem Spiel zu sein, das jemand anderes spielt? 

 

Es gibt genügend Bücher und Filme, die sich dieses Thema angenommen haben. Aber es ist ein großer Unterschied, ob man sich auf solche Gedankenspiele im Kinosessel einlässt oder ob man wirklich realisiert hat, dass man auf der Spielkonsole Erde in der Rolle eines Nicht-Spieler-Charakter gefangen ist. Nur dann steigt der Wunsch auf, diesen Zombie-Modus als Nicht-Spieler-Charakter zu beenden. Nur dann findet man sich nicht mehr mit seiner ferngesteuerten walking dead-Rolle ab. Nur dann kann man erwarten, dass ein Mensch wirklich nach  Freiheit strebt und sich nicht mehr mit seiner Statistenrolle zufrieden gibt. 

 

Jetzt muss ich natürlich die Gretchenfrage stellen: wie passt dieses kosmische Weltbild eines Multiversums mit unserer Vorstellung vom sogenannten lieben Gott zusammen? 

 

Nun, es wäre schön, wenn es tatsächlich einen solchen lieben Gott geben würde. Denn dann gebe es jemanden, der sich  wirklich um diese Schöpfung bzw. um dieses Universum kümmert. Doch seit den Bibelzeiten hat er sich nicht mehr gemeldet. Obwohl jemand wie seine Göttlichkeit gerade jetzt sehr wichtig wäre. 



Warum ist er Ihrer Meinung nicht mehr da? 

 

Nun, es drängen sich zwei Erklärungsmodelle auf. Entweder gibt es den lieben Gott gar nicht oder, - wenn es ihn tatsächlich einmal gegeben hat - dann ist er bei seinem Versuch, Ordnung durch den organisierten Religionsbetrieb zu erzeugen, mit Bomben und Granaten gescheitert. Es gibt ja mehrere Erklärungsversuche, warum er sich zurückgezogen haben könnte. Schon die alten Griechen haben sich darüber ihre Gedanken gemacht.  

 

„Ist Gott wirklich bereit, das Böse zu verhindern

aber nicht wirklich fähig dazu?

Wenn er es könnte, aber nicht wollte,

dann wäre es bösartig.

Wenn er fähig und willig wäre,

woher kommt dann das Böse?

Wenn er weder fähig noch willig ist,

warum nennt man ihn dann noch Gott?“

-Epikur-

 

Vielleicht hat er sich einfach auf sein Altenteil zurückgezogen? 

 

Dazu wäre er zu ehrgeizig. Wer will schon seine Macht als Gott aufgeben?  Nein. Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass er auf Grund seiner ergebnislosen Versuche, die Homo Sapiens Spezies zu disziplinieren, am Ende völlig durchgeknallt ist. Ich denke, dass mir diesbezüglich alle Eltern, alle Lehrer, alle Gurus und alle Regierungen zustimmen werden. 



Sie halten also nicht nur das Universum, sondern auch den lieben Gott für verrückt? 

 

Wie der Herr, so's Gescherr. Erstens erscheint es mir logisch, dass er trotz seiner angeblichen Allwissenheit und Allmacht mit der Entropie dieses Universums (Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik) nicht klar gekommen ist. 

 

"Wenn man einen Teelöffel Wein in ein Fass Jauche gibt, ist das Resultat Jauche.

Wenn man einen Teelöffel Jauche in ein Fass Wein gibt, ist das Resultat ebenfalls Jauche."

-Schopenhauers Entropie-Gesetz-

 

Zweitens halte ich es für einen Denkfehler, Gott für den Schöpfer zu halten. Er ist vielmehr der Verwalter, der CEO, dessen Aufgabe darin besteht, die Firma am Laufen zu halten, sie in sichere Gewässer zu lenken und dafür zu sorgen, dass die Belegschaft miteinander auskommt und jeder happy ist. Ich beziehe mich da auf das Buch von Stephen Hawking (Schöpfung ohne Schöpfer), der einen Schöpfergott nicht für notwendig erachtet hat, weil der paramatman aus quantenmechanischer Sicht ebenso wenig wie die Natur für die Erschaffung ihrer mannigfaltigen Vielfalt keinen individuellen Gott benötigt. Vielmehr erschafft sich das Multiuniversum auf Grund seiner innewohnenden Dynamik von selbst. Was ein Universum allerdings benötigt ist ein Verwalter, der wie ein Gärtner für Ordnung im Garten sorgt. 

 

Sie gehen also davon aus, dass ein allmächtiger Schöpfer nicht in der Lage wäre, in den Ablauf der Raum-Zeit-Evolution einzugreifen - der nach Erkenntnis der Naturwissenschaften von Naturgesetzen gesteuert wird -  um dort im Sinne von Updates Optimierungen durchzuführen?  

 

Natürlich kann ein Brahma das und ich denke, er hat´s auch gemacht. Aber er hat die Folgen und Konsequenzen seiner genetischen Experimente in seinem biologischen Klonlabor nicht bedacht. 




Das heißt, er sah die Anomalien dieses Universums und hat versucht, sie zu entstören? 

 

Eher weniger. Vielmehr sind ihm gravierende Fehler bei der Klonung der Homo Sapiens Spezies unterlaufen. Er hat die Konsequenzen seiner biologisch-genetischen Experimente nicht bedacht. Ähnlich den  heutigen Gentechniker, die die Wirkung ihre mRNA-Impfstoffe nicht bedacht haben. Was  sich allerdings inzwischen als immer wahrscheinlicher herausstellt, wollten sie genau diese Wirkungen erzielen, die heute als die krankmachenden und tödlichen Nebenwirkungen bekannt sind.

 

Sie unterstellen Gott also Vorsatz bei seiner Erschaffung des Menschen?  

 

Ich befinde mich da in guter Gesellschaft. 

 

„Die Welt, in der wir leben,

lässt sich als das Ergebnis von Wirrwarr  und Zufall verstehen;

wenn sie jedoch das Ergebnis einer Absicht ist,

muss es die Absicht eines Teufels gewesen sein.

Ich halte den Zufall für eine weniger

peinliche   und zugleich plausiblere Erklärung.“

-Bertrand Russell-

 

Okay! Aber warum sollte der liebe Gott das tun?   

 

Auf Grund eines falschen Gottesbilds gehen wir immer davon aus, dass eine Entität wie Gott frei von Emotionen sein müsste und nur gerechte Entscheidungen treffen kann. Was wäre denn, wenn er eifersüchtig und neidisch auf die unsterblichen Jivas gewesen ist und weil er  ihnen ihren Ausbruch aus seinem Himmels-Gefängnis nicht verziehen hat, auf Rache aus wahr? So abwegig scheint das in diesem Universum gar nicht zu sein. 

 

„Das Individuum ist behindert, weil es einer Verschwörung gegenübersteht,

die so monströs ist, dass es nicht glauben kann, dass sie existiert.“

-J. Edgar Hoover, Gründer des FBI-

 

Das wird ja immer verrückter. Aber ich muss gestehen, die Logik dahinter ist nicht von der Hand zu weisen.

 

Die Sache ist ganz einfach. Wir müssen uns nur vorstellen, dass diejenige Entität, die wir auf Grund des monotheistischen Weltbilds als Gott bezeichnen, selbst noch nicht mit ihrer Evolution als Gott fertig war. Wenn man in Modellen des Multiuniversums denkt, wo Millionen von Brahmas sich mit ihren jeweiligen Universum herumschlagen müssen, dann sollte es doch augenscheinlich sein, dass all diese Brahmas ihr Promotionsstudium in Sachen Allmachts- und  Allwissenheitsdisziplinen noch nicht erfolgreich abgeschlossen haben. 

 

Das klingt sehr spekulativ. Haben sie irgendwelche Beweise für ihre Hypothesen? 

 

In der vedischen Geschichtsschreibung, die bis Jahr Milliarden in die Vergangenheit reicht, wird berichtet, dass der androgyne Schöpfergott Prajapati, wie Gott Brahma in der vedischen Mythologie auch genannt wird, eine inzestuöse Beziehung zu seiner eigenen Tochter Saraswati hatte. Für diese und andere frevlerische Taten wurde ihm von Gott Shiva einer seiner 5 Köpfe abgeschlagen, weswegen er heute nur noch mit 4 Köpfen gezeigt wird.  Es ist sehr schwer, die Richtigkeit dieser Aussagen zu überprüfen, da es unterschiedliche Interpretationen über diesen Vorfall gibt – sogar von Vergewaltigung ist die Rede!  Interessant ist aber, dass in Indien der androgyne Schöpfergott, der dort als das erste Wesen bezeichnet wird, aus dem alle anderen Wesen hervorgegangen sind, das schlechteste Ansehen von allen Göttern hat. 

 

Es ist in der Tat erstaunlich, dass in keiner einzigen der abrahamitischen Religionen diese Möglichkeit in Betracht gezogen wird. Man geht immer davon aus, dass Gott allmächtig und demnach unfehlbar ist.

 

Eine Entität wie Gott ist dem Evolutionsprozess seines Universums genauso ausgeliefert wie alle anderen Wesen auch, die zumindest in unserem Universum tagtäglich um ihr Leben kämpfen. Auch Gott muss sich wie jede andere Existenzform den Lern- und Entwicklungsprozessen seines Universums stellen. 

 

Mit anderen Worten, der große Konflikt, der immer wieder zwischen der  wissenschaftlichen und der religiösen Deutung  über den Ursprung des Universums entflammt, beruht auf der falschen Annahme der Religionsvertreter, dass das Universum von Gott erschaffen wurde?     

 

Absolut korrekt. Es ist richtig, dass Gott der Schöpfer aller Lebewesen – also auch des Menschen war, aber er war nicht der Schöpfer des Universums. Es muss also keinen Disput geben, wenn sich die Wissenschaft auf die Erforschung der Naturgesetze konzentriert, die dieses Universum steuern und die Religion auf die Geschichte, die der Mensch mit seinem Schöpfer hatte. Diese Ansicht wurde auch von den Gründungsvätern der amerikanischen Verfassung vertreten und der den Unterschied zwischen einem Rechtsstaat und einem Gottesstaat ausmacht.




Sie wollen also sagen, der Grund, warum wir nicht perfekt sind und Fehler machen, liegt an unserem genetischem Erbe? 

 

In diesem Sinne ist unser menschliches Schicksal durch die Genetik der Entität bestimmt, der den Menschen erschaffen hat. Wenn wir Gott verstehen wollen, brauchen wir uns nur uns selbst und unser Verhalten anschauen. Wir verhalten uns gemäß der Anlagen, die wir von Gott Brahma übertragen bekommen haben und die sich im Laufe der Evolution  entwickelt haben. 

 

„So schuf Gott den Menschen als sein Abbild, ja,

als Gottes Ebenbild; und er schuf sie als Mann und Frau.”

-Mose 1,27-


Insofern kann es passieren – und ich denke, das ist vermutlich auch passiert -  dass Gott auf Grund seiner Unvollkommenheit den allzu menschlichen Fehler machte, keine Gebrauchsanweisung in Anspruch nehmen wollte. Wenn man das Talent zur Allmacht und Allwissenheit besitzt, ist es nicht verwunderlich, zu glauben, keine besondere Ausbildung zu benötigen, um das Universum angemessen verwalten zu können.



In der Tat: ein geradezu menschlicher Fauxpas!

 

Man muss sich nur mal die Dimensionen unseres Universums vor Augen halten. Und man sollte sich die Frage stellen: warum befindet sich die Flora und Fauna von Mutter Natur in einem ökologischen Gleichgewicht, wenn der Mensch nicht da ist und warum verhält sich der Homo Sapiens wie ein Fremdkörper und Parasit, der dieses ökologische Gleichgewicht nicht nur ständig stört, sondern systematisch vernichtet?  Man muss sich ja nur mal anschauen,  wieviel Chaos jeder einzelne Knallkopf der bescheuerten Homo Sapiens Spezies in jeder Sekunde veranstaltet! 





   

Und dann dürfte einem der Gedanke nicht abwegig erscheinen, dass selbst der Allmächtige angesichts der stetig anwachsenden Entropie und Krisenmaximierung auf allen Ebenen einfach überfordert war. Insofern ist es jetzt nachvollziehbar, warum gerade jetzt ein Machtkampf um seine Nachfolge auf allen Ebenen ausgebrochen ist. 

 

Sie meinen all diese Organisationen, die unter vorgehaltener Hand als unterschiedliche Departments des Deep State bezeichnet werden? 

 

Warum werden schon seit geraumer Zeit gewaltige Anstrengungen unternommen (NWO, Great Reset, WEF, Black Rock, WHO usw.), um der Entropie – die für das offensichtliche Chaos auf unserem Planeten verantwortlich ist – mit Hilfe der Künstlichen Intelligenz wieder Herr zu werden? Warum will man den Homo Sapiens loswerden? Mit der Einführung eines totalitären Überwachungsstaates versuchen die Eliten – ganz nach ihrem großen Vorbild - wieder die Kontrolle über den Evolutionsprozess zu bekommen. Da können die Vertreter der alten religiösen Weltordnung schimpfen, wie sie wollen. Ihr organisierter Religionsbetrieb hat gegen die KI-Technologie, mit deren Hilfe der Systemwechsel (NWO) vollzogen werden soll - keine Chance. 

 

Sie wollen also genau das machen, was der liebe Gott mit seiner Sintflut seinerzeit schon einmal durchexerzierte?

 

Wenn man sich den Chefideologen des WEF anhört, besteht darüber kein Zweifel. 

 

„Menschen sind hackbare Tiere (die man also nach Belieben übernehmen kann).

Die ganze Idee, dass Menschen eine Seele oder einen Geist haben, und niemand weiß,

was in ihnen vorgeht oder die Annahme, sie hätten einen freien Willen,

all diese absurden Thesen sind von nun an vorbei.“

-Noah Harari-

 

Sind das Erkenntnisse, zu denen sie selbst gelangt sind oder gibt es eine Philosophie, die dieses Weltbild vertritt? 

 

Ich habe die sogenannte Vedische Wissenschaft studiert, die nicht in erster Linie das äußere und objektive Universum  erforscht   - wie es die Naturwissenschaften tun, sondern es ist die Wissenschaft des Bewusstseins und der para-Intelligenz, die das innere subjektive Universum des Bewusstseins studiert und erforscht.   

 

So bezeichnet der Ayurveda  - ein Aspekt der Vedischen Wissenschaft - die Annahme -  dass ein Gott in einem sich ständig expandierenden Raum-Zeit-Universum auf eine regelmäßige Fortbildung verzichten könnte -  als einen Trugschluss, den Charaka - der Begründer der ayurvedischen Medizin - als pragya aparadh definierte: als die wahre Ursache aller Probleme




Dann gibt es aus vedischer Sicht der Evolution keinen Gott, der für sich den Anspruch auf Unfehlbarkeit erheben könnte?

 

Es ist Faktum, dass auch Brahma eine Ausbildung benötigt, wenn er die ihm zugewiesene Schöpfung angemessen verwalten und im Sinne der universellen Gesetze in die richtige dharmische Richtung lenken möchte. Wenn man sich allerdings das inquisitorische Verhalten der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) und sich deren abweisende Haltung gegen Wissenschaft, Aufklärung, den demokratischen Diskurs und die Menschenrechte vor Augen führt, dann spricht sehr viel dafür, dass der Gott unseres Universums nicht unbedingt ein Freund der Aufklärung, der freien Willensentscheidung und eines selbstständig erarbeiteten Realitätsbewusstsein gewesen ist. 



Es mehren sich tatsächlich die kritischen Stimmen  - angesichts des Desasters auf unserem Planeten – die sich die Frage stellen, ob der sogenannte liebe Gott vielleicht gar nicht liebevoll ist, sondern ein böser und sogar hinterhältiger Demiurg ist. 

 

Ich denke zu Recht! Alle intelligenten Geister sind schon lange zu dieser Erkenntnis gekommen oder haben zumindest berechtigte Zweifel an der Version des lieben Gottes angemeldet. 



So weiß man von dem deutschen großen Siebenfachgestirn - Goethe, Herder, Klopstock, Lessing, Schiller, Wieland und Schopenhauer – und man sollte vor allem Nietzsche nicht vergessen – dass nicht einer im Sinne des katholischen Glaubens religiös gewesen ist. Die besseren Drei waren sogar erklärte Feinde jeder Religion, besonders des Christentums 

 

"Mir willst du zum Gotte machen

Solch ein Jammerbild am Holze!"

(Johann Wolfgang von Goethe, dt. Dichter, 1749-1832)

 

Wenn wir von Gott in seinem Klonlabor erschaffen wurden und ihm dabei gravierende Fehler unterlaufen sind, dann hat man eine logische und stichhaltige Erklärung für das permanente Fehlverhalten der gesamten Homo Sapiens Spezies gefunden. Was denken Sie? Sind wir letztlich nichts weiter als ein gescheitertes Experiment im Klonlabor eines Viktor Frankenstein? 

 

Es spricht vieles dafür. Man muss eigentlich nur den Fernseher einschalten und für 5 Minuten durch die verschiedenen Programme zappen, um zu realisieren, dass derjenige, der diese Hölle in Gang gesetzt hat, entweder bösartig oder nicht klar bei Verstand war.  



Als zusätzlicher Beweis genügt es bereits, die Religionsgeschichte zu studieren und sich die Aussagen von Leuten anzuhören, die den Klerus repräsentieren und die sich auf Gott berufen. Und last but not least, muss man sich nur das Verhalten all der Unternehmen anschauen, die Gott nach Aussagen seiner Schriftgelehrten gegründet hat. 

 

„Soweit ich mich erinnern kann, habe ich im gesamten Evangelium 

keine einzige Stelle gefunden, wo Intelligenz gepriesen wurde“

-Bertrand Russel-

 

Was halten Sie für das größte Problem im Kontext mit der unausweichlichen Tatsache, dass wir uns bereits in einem apokalyptischen Endzeitstrudel befinden?

 

Als größtes Problem stellt sich immer wieder die nicht zu kurierende universelle Dummheit und Unbewusstheit der gesamten Homo Sapiens Spezies dar. Zudem ist sie gewalttätig und hat mit den Wesen, mit denen sie die Erde teilt, nicht das geringste Mitgefühl. Diese Spezies leidet unter einer unfassbaren Therapieresistenz.  Sie hört weder auf Rat noch auf Warnungen. 



Wenn Arthur Koestler den Menschen als Irrläufer der Evolution bezeichnet, wer will ihm dann ernsthaft widersprechen? Und den Gnadenstoß hinsichtlich der Hoffnung auf ein eventuelles Intelligenzwachstum haben ausgerechnet die Hirnforscher vereitelt. 

 

Hirnforscher bestreiten in der Tat, dass der Mensch einen freien Willen hat, was ja der Figur des Nicht-Spieler-Charakter (non-player-character: NPC) in Computer Spielen entsprechen würde.

 

Die meisten Hirnforscher sind in der Tat bei der besagten Frage nach einem freien Willen zu einer eindeutigen empirisch belegbaren Erkenntnis gelangt. Der Mensch ist ein Gefangener seiner Hirnfunktionen. Er lebt nicht in der realen Welt der sogenannten Wirklichkeit. Er lebt vielmehr in der Welt, wie sein Gehirn die Welt wahrnimmt.    

 

"Keiner kann anders, als er ist. Der freie Wille ist eine Illusion.

Die Annahme zum Beispiel, wir seien voll verantwortlich für das, was wir tun,

weil wir es ja auch hätten anders machen können,

ist aus neurobiologischer Perspektive nicht haltbar."

-Prof. Wolf Singer, Hirnforschung, Max-Planck-Institut Frankfurt-

 

Es gibt also keinen Ausweg und auch kein Happy End?  

 

Es sieht nicht danach aus. Die Homo Sapiens ist leider nicht in der Lage, ihre eigene Situation zu begreifen. Diesbezüglich muss man dem amerikanischen politischen Publizisten Noam Chomsky beipflichten, der sagte:

 

„Die Mehrheit der (gewöhnlichen) Bevölkerung versteht nicht, was wirklich geschieht.

Und sie versteht noch nicht einmal, dass sie es nicht versteht."

 

Gibt es also keine Hoffnung? 

 

Hoffnung gäbe es nur dann, wenn ein beträchtlich großer Anteil der 8 Milliarden Menschen ein authentisches Interesse für ihre eigene Situation aufbringen würden!

 

Interesse für ihre eigene Situation?

 

Haben Sie schon mal einen Menschen getroffen, der aus dem Gefängnis dieser systemimmanenten Evolution (maya-samsara) aussteigen wollte? Und wenn er diesen Wunsch tatsächlich gehabt haben sollte, ist er in irgendeiner Sekte gelandet oder hat sich von den zahlreichen  Scharlatanen der religiösen, esoterischen und spirituellen Matrix verführen und ausbeuten lassen.  


Freiheit kann es in unserem Universum genauso wenig geben, wie es Freiheit in einem Gefängnis geben kann, auch wenn es noch so schön und bequem eingerichtet sein mag.. Der ganze Fokus geht in die falsche Richtung. Durch politische Wahlen lassen sich eventuell bessere Lebensbedingungen im Gefängnis herstellen, aber keine wirkliche Freiheit. Die gibt es nur, wenn man das Gefängnis verlassen hat.



Das heißt, die Annahme, in diesem Universum Glück, Freude und Erfüllung finden zu können, kann man in die Tonne kloppen? 

 

Natürlich kann man sich auch im Gefängnis verlieben, schöne Musik hören, viel Spaß erleben, im Gefängnishof großartige Wettkämpfe ausfechten, neue Freundschaften knüpfen und eine schöne Zeit haben – wenn man von dem miserablen Essen und den Schlägertrupps einmal absieht -  aber mit wirklicher Freiheit hat das wenig zu tun. 

 

Wie definieren Sie Freiheit? 

 

Freiheit ist mehr als sie von Immanuel Kant als den „Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." definiert wurde Er meinte seinerzeit  die rein verstandesmäßige Freiheit. Aber die reicht  heute nicht mehr aus.  Deshalb habe ich auf den Film „Welt am Draht“ hingewiesen. In diesem Science-Fiction Thriller wird eine sehr plausible Erklärung für die Existenz eines Multiversums geliefert, das hierarchisch strukturiert ist. Diese Sichtweise ist identisch mit der vedischen Anschauung, die eine Wirklichkeit beschreibt, die von unendlichen Universen und unendlichen Göttern, Dämonen, Entitäten und Lebewesen aller Couleur auf unterschiedlichen Ebenen, Dimensionen und Parallelwelten bevölkert ist.   

 

Wobei der Freiheitsgrad eines jeden Universums durch das Prinzip der systemimmanenten Evolution eingeschränkt wird?

 

Die quantenmechanische Sicht der Dinge ist immer der Frage nachgegangen, ob unser Universum determiniert ist oder ob die Naturkonstanten eine freie, unabhängige und selbstgewählte Evolution ermöglichen bzw. gewähren. Einstein hat die empirischen Erkenntnisse der modernen Hirnforschung bereits zu Lebenszeiten vorweggenommen. Genauso wie die Gestirne ihrer vorgeschrieben Bahn folgen, so ist auch der Mensch seinem Schicksal – also der systemimmanenten Determination - ausgeliefert.  

 

"Ich glaube nicht an die Freiheit des Willens. Schopenhauers Wort, 

der Mensch kann wohl tun, was er will,

aber er kann nicht wollen, was er will, begleitet mich in allen Lebenslagen

 und versöhnt mich mit den Handlungen der Menschen,

 auch wenn sie mir recht schmerzlich sind. 

Diese Erkenntnis von der Unfreiheit des Willens, schützt mich davor, 

mich selbst und die Mitmenschen als handelnde und urteilende Individuen 

allzu ernst zu nehmen und den guten Humor nicht zu verlieren"

-Albert Einstein, 1932-

 

Ist das auch ihre Weltsicht oder sind Sie zu anderen Erkenntnissen gekommen?

 

Natürlich gibt es einen Weg, das Universum zu verlassen, allerdings ist dieser Weg alles andere als leicht und birgt viele Gefahren. Das Gefängnis ist so perfekt konstruiert, dass selbst diejenigen, die diese Wege lehren, den Ausgang selbst nur theoretisch kennen. 

 

Lord Buddha hat zu Lebzeiten 3 Gefahren genannt, der man auf  den Leim gehen kann:

 

1.  Man denkt, sich auf dem Weg zu befinden, aber in Wirklichkeit geht man ihn gar nicht.

2.  Nicht jeder, der den Weg kennt, geht in auch wirklich. 

3.  Dass man den Weg zur Befreiung verlässt, bevor man das Ziel erreicht hat.

 

Was unser Gottesbild betrifft, teile ich die Auffassung von Max Scheler. Wenn das Bild, das man sich von Gott macht, falsch und irreführend ist - was bei allen 3 abrahamitischen Religionen der Fall ist -  dann artet das Ganze in Folter, Inquisition, Bestrafung, Dogmatismus, Genitalverstümmelung, Konfessionsstreit, in Kreuzzügen und Religionskriegen, sowie in Massakern und Völkermord aus. 

 

Was wäre denn das „richtige“ Gottesbild?

 

Das folgende Zitat, das fälschlicherweise dem  kanadischen Astrophysiker und Umweltschützer Hubert Reeves untergeschoben wird, offenbart, dass die Gläubigen den falschen Gott verehren

 

"Der Mensch ist die dümmste Spezies!

Er verehrt einen unsichtbaren Gott und tötet eine sichtbare Natur,

ohne zu wissen, dass diese Natur, die er vernichtet,

dieser unsichtbare Gott ist, den er verehrt."

 

Jede Entität, die ihren Geschöpfen den Auftrag gibt: „Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt die Erde und macht sie euch untertan; und herrscht über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, das sich regt auf der Erde!“ ( 1Mo 9,1; 1Mo 9,7; Apg 17,26; Jak 3,3) macht den Menschen zum Todfeind von Mutter Natur. Wie können wir glauben, gesund in einer Umwelt zu bleiben, die wir selbst krank gemacht haben?



Gott als Todfeind der Natur? Wow!


Was ein weiterer Beweis ist, dass er nicht der Schöpfer ist. Denn wieso sollte er sich gegen seine eigene Schöpfung stellen? Wir müssen verstehen, dass sowohl eine Entität wie Gott als auch die Abläufe in unserem Universum in der systemimmanenten Simulation ihrer eigenen Matrix gefangen sind.  Diejenigen Entitäten oder Jivas, die vom Baum der Erkenntnis gekostet haben, sind nicht aus dem Himmel vertrieben worden, wie es in den Heiligen Schriften kolportiert wird. Sie sind vielmehr aus dem sogenannten Paradies geflohen. Sie haben realisiert, dass sie sich in einem Gefängnis befanden. Speziell als sie merkten, dass der dortige Gott alles andere als amüsiert über ihre Versuche war, aus dem Nicht-Spieler-Charakter Paradies eines ferngesteuerten Zombie-Daseins ausbrechen zu wollen.


Abschließend zwei Fragen: Erstens: Gibt es in der vedischen Wissenschaft eigentlich irgendwelche Aufzeichnungen oder Erkenntnisse, die uns dabei helfen könnten, das Schicksal dieses Universums und unseres Sonnensystems im Gesamtkontext des Multiversums einzuordnen? Und Zweitens, werden irgendwelche Hilfestellungen angeboten, wie wir aus unserem Zombie-Modus wieder herauskommen können?   

 

Die vedische Wissenschaft ist voll von theoretischen Erklärungen und Definitionen sowie einer ganzen Serie von praktischen Techniken, wie man sein Bewusstsein klärt und erweitert. Mit Hilfe dieser Bewusstseins-Techniken ist es einer ganzen Reihe von Adepten gelungen, sich zumindest bewusstseinsmäßig aus der Verhaftung des physikalisch-biologischen Körper-Bewusstsein zu befreien.

 

Sorry, können Sie das bitte mal erklären?

 

Nach der vedischen Vorstellung von Bewusstsein ist unser Körper-Bewusstsein in drei Bewusstseinszuständen gefangen, die als Wach-, Schlaf- und Traum-Bewusstsein bekannt sind. Es gibt aber auch einen vierten Bewusstseinszustand, der als Turiya-Chetana definiert wird. Während ein Ich-Bewusstsein zeitlebens nur von einem der 3 relativen Bewusstseinszuständen in einen anderen gewechselt ist, löst sich dieses Bewusstsein, dass allein vom Gehirn projiziert wird, beim physischen Tod auf. Nur wenn Jiva-Bewusstsein erreicht wurde, verbleibt die Essenz eines Individuums auch nach dem Verlust des Körperbewusstseins in der Seele erhalten. Krishnamurti hat den stabilisierten 4. Bewusstseinszustand, der nicht mehr von Sinneseindrücken überschattet werden kann, wie folgt beschrieben:



Es gibt darüber noch mehrere Bewusstseinszustände, aber ich schlage vor, sich dieses Themas in einem anderen Interview anzunehmen. .   

 

Wenn man also diesen 4. Bewusstseinszustand erreicht hat, spricht man traditionell von Erleuchtung oder detachment. Allerding ist mir nicht bekannt, dass es irgendeinem dieser Adepten gelungen ist, ihre körperliche Existenz so weit zu transformieren, dass sie sich sowohl der genetischen Prägung als auch dem Einfluss der Naturgesetze vollständig entziehen konnten. Dies ist aber die Voraussetzung, um die Naturgesetze nach eigenem Willen beeinflussen zu können.

 

Sie meinen körperliche Unsterblichkeit?

 

Ja, das verstehe ich unter Allmacht. Und wenn ich mich nicht täusche, hat Gott Yama - der Gott des Todes - bis dato alle geholt - egal welche hohe Bewusstseinsebene sie auch erklommen haben. Und nach meiner Vorstellung wäre die körperliche Unsterblichkeit der wahre Ausstieg aus der Matrix. Insofern ist für mich das wahre Kriterium von Erleuchtung die Fähigkeit, seinen physischen Körper vollständig in einen absoluten Körper zu transformieren. Erst dann lassen sich auch die außergewöhnlichen Fähigkeiten kultivieren, die der Gründer der Yoga-Philosophie  - Maharishi Patanjali -  in seinen Yoga-Sutras aufgeschrieben hat. 


Wie sieht es mit unserem Universum aus. Ist es unendlich und unsterblich? ?


Nach der vedischen Geschichtsschreibung - in der sowohl die Lebenszeit eines Universums als auch die Lebenszeit des jeweils zuständigen „Game-Masters“ in unvorstellbaren Äonen gemessen wird – durchläuft die Evolution jeweils 4 unterschiedliche Stadien, die sich abwechselnd wiederholen.  

 

Sie sprechen von den Yugas?

 

Korrekt! Hier ist eine Tabelle, die ich angefertigt habe, die zeigt, warum es ähnlich den Jahreszeiten zu unterschiedlichen Lebens-Qualitäten in der Evolution der Zeit kommt. Das heißt, die universellen Gesetze verlieren ab und zu den Zugriff auf ein Universum. Vergleichbar mit den Tages – und Nachtphasen, die sich auf Grund der planetarischen Kugelform ergeben. 


SAT-YUGA

75%-100%universelle Gesetze

0%-25%: Entropie, Chaos, Unordnung,  

Leid Ungerechtigkeit,  Krieg

TRETA-YUGA

50%-75% universelle Gesetze

25%-50%: Entropie, Chaos, Unordnung,  

Leid, Ungerechtigkeit,  Krieg

DVAPARA-YUGA

25%-50% universelle Gesetze

50%-75%: Entropie, Chaos, Unordnung, 

Leid, Ungerechtigkeit,  Krieg

KALI-YUGA

0%-25% universelle Gesetze

75%-100%: Entropie, Chaos, Unordnung, 

Leid, Ungerechtigkeit,  Krieg


Das heißt, je weniger die universellen Gesetze des paramatman Zugriff auf ein jeweiliges Universum bekommen – ähnlich wie die Sonne, die ihren Zugriff zeitweise verliert, wenn Nacht herrscht – desto mehr setzt sich Dunkelheit, Chaos, Ungerechtigkeit und Unordnung durch. 




Die allen Universen des Multiversums übergeordnete Instanz ist die universelle Verfassung des paramatman. Sie ist als Rik-Veda-Sanatana Dharma Manu Smriti Samhita bekannt. Diese Verfassung ist gewissermaßen die Software der universellen Gesetze, mit deren Hilfe der paramatman alle Universen des Multiversums erschafft, steuert und verwaltet.

 

Dann dürfte es nicht schwer sein, zu erraten, in welchem Yuga wir uns gerade befinden?

 

In den vedischen Aufzeichnungen heißt es, dass das Kali-Yuga eine Zeit der Zerstörung und Vernichtung ist. Die meisten Menschen haben sich schon so an die verheerenden Zustände auf unserem Planeten gewöhnt, dass sie es fast schon als normal empfinden, welche unfassbaren Verbrechen im Namen der Gerechtigkeit, der Demokratie und im Namen Gottes gegen Boomidevi und gegen ihre gesamte Flora und Fauna begangen werden.

 

„Entweder sind Sie sich des chaotischen Zustands der Welt bewusst,

oder Sie schlafen nur, leben in einer Phantasiewelt, einer Illusion."

Jiddu Krishnamurti -Vollkommene Freiheit-

 

Wir können also erst dann erwarten, dass sich die Zustände auf unserem Planeten harmonisieren und der gesamte Evolutionsprozess dieses Universums wieder ins Gleichgewicht kommt, wenn die universellen Gesetze wieder zu 100% Zugriff auf die Naturgesetze unseres Universums bekommen?

 

Deshalb steht in den Veden, dass Menschen im sogenannten Sat-Yuga frei von allen negativen Verhaltensweisen wie Gier, Heuchelei, Machtmissbrauch und allen anderen bekannten Übeln sind. Sie sind mitfühlend und leben ein gewaltfreies Leben in Frieden. Insofern herrscht Im Sat-Yuga nicht nur Frieden, sondern alle genießen ein glückliches und gesundes Leben. Ich will auf die Einzelheiten jetzt nicht näher eingehen, weil man alles im Internet nachlesen kann.

 

Wichtig zu verstehen ist, dass der paramatman zu allen Zeiten, sogenannte Avatare - die man heute als Lotsen oder Richter bezeichnen würde - auf die Erde sendet, um den adharmischen Evolutionsprozess wieder in Einklang mit den universellen dharmischen Gesetzen des paramatman zu bringen. In unserer Zeit, wo sich sprichwörtlich die Hölle auf Erden austobt, hat sich bereits ein Avatar inkarniert, der in der vedischen Geschichtsschreibung als Lord Kalki bezeichnet wird. Er ist der letzte Avatar, der für die Auflösung des Universums am Ende der Zeit verantwortlich ist. In der  Mahabharata sagte Lord Krishna, dass ein weiterer Avatar am Ende der Zeit kommen wird, um das Böse zu besiegen und um das universelle Gesetz der Gerechtigkeit (sanatana dharma) wieder herzustellen.

 

Hier ein Auszug aus dem Vishnu-Purana, der beschreibt, in welchen Zyklen die letzten Lebensphasen unseres Universums ablaufen werden.   

  

"Die Auflösung der Welt aller existierenden Lebewesen ist von dreierlei Art:

zyklisch, elementar und vollkommen.

Die zyklische Auflösung bezieht sich

auf die Tage und Nächte der Lebenszeit eines Brahma

und tritt am Ende eines kalpa ein.

(Kalpa bezeichnet die Zeit, die das Universum braucht, um zu entstehen,

zu vergehen und in den Urgrund des kosmischen Ozeans,

der Formlosigkeit und Undifferenziertheit -paramatman- zurückzukehren)

 

Die elementare Auflösung geschieht   nach zwei Parardhas,

die das Ende des Lebenszeit eines Brahmas einleiten

(2 parardhas = 100 Jahre von Brahma =

1 Para = 1 Mahā-Kalpa, die Lebensspanne   of Brahma)

 

Die vollkommene Auflösung ist die Tilgung

aller Bindungen der relativen Existenz (moksha)

-Parashara, Vishnu-Purana-

 

Ich danke Ihnen sehr, dass Sie sich für dieses Interview die Zeit genommen haben. Ich verstehe jetzt, was sie unter einem gestörten bzw. verrückt gewordenen Universum verstehen. Happy New Year!




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